Drück-, Riegel- und Treibjagd
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Die Drückjagd bezeichnet eine Bewegungsjagd, bei der mittels weniger Treiber und spezialisierten
Jagdhunden das Wild gezielt beunruhigt wird. In der Waidmannssprache ist dies auch als
„auf die Läufe“ bringen bekannt. Wird das Wild dann zum Ziehen animiert, wird dies auf die im
Vorhinein abgestellten Schützen zugedrückt, welche mit viel Erfahrung die Auslese vornehmen.
Die Drückjagd ist gerade in Zeiten von massiv zunehmenden Wildschweinpopulationen und der
wachsenden Gefahr vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zur Bestandsregulation und
Säuchen Vorbeugung unumgänglich.
Die Drückjagd in den Gebirgslagen ist auch als Riegeljagd bekannt. Dort wechselt das Wild
auf ihren gewohnten und meist schmalen Wechseln, welche im Vorhinein durch abgestellte
Jäger „abgeriegelt“ werden.
Die Treibjagd wird meist auf Niederwild (Fasan, Feldhase …) ausgeübt. Hier wird anders
als bei der Drück- oder Riegeljagd das Wild von vielen Treibern und Hunden auf die Läufe gebracht.
Welches meistens hochflüchtig aus ihren Einständen auswechselt (seinen Standort verlässt) und den
abgestellten Jägern entgegen „getrieben“ wird. Diese Jagdmethode ist allerdings nur noch in gut besetzten
Niederwildrevieren Praxis, da die Niederwildpopulationen im gesamten Bundesgebiet stark rückläufig ist.