In Zeiten der Pandemie und dem fast vollständigen Verlust geliebter
Aktivitäten, rückt die Natur wieder in den Vordergrund. Gerade an sonnigen
und kalten Wintertagen, gibt es nichts Schöneres, als bei einem Spaziergang
in der Natur, einer Runde Langlauf, oder einer Schneeschuhwanderung im
verschneiten Winterwald der Alpen und des Alpenvorlands, etwas abzuschalten.

Auch unser heimisches Schalenwild muss sich jetzt auf ein Minimum an
Aktivität reduzieren. Allerdings nicht pandemiebedingt, sondern jahreszeiten-
und witterungsbedingt. Es macht unseren Wildtieren jedoch nichts aus, da die
Natur für solche Fälle gut vorbereitet ist und mit einem dichten Winterhaar,
Fettreserven und einer geringeren Aktivität dagegenhält.

Zum Problem kommt es nur, wenn unsere Waldbewohner durch
ihren Fluchtreflex bei Störung aufgeschreckt werden. Denn dann muss der
sich im Sparmodus befindende Stoffwechsel sofort hochfahren und eine große
Menge an Energie zur Flucht freigeben. Diese schlagartige Anstrengung geht
allerdings sehr an die Substanz des penibel eingeteilten Energiekonzeptes
unseres Wildes.

Als weitere Folge kann auch die Naturverjüngung unserer Wälder
darunter leiden. Da der Energiemangel gerne über die jungen und
saftigen Knospen der Jungtannen ausgeglichen wird, welche aber für unseren
Zukunftswald von großer Bedeutung sind und so der Klimaneutrale Wald-
umbau durch den Verbiss des Schalenwildes verzögert wird.

Um diesen Kraftakt zu vermeiden ist es wichtig, dass wir bei unseren
erholsamen Ausflügen in der Natur auf Ruhe achten und auf den ausgewiesenen
Wegen bleiben. So können wir die Natur genießen und unser Wild kommt
unbeschadet durch die kalten Tage.

Das Wild und der Wald sagen DANKE!

 

PRESSEMITTEILUNG BAYERISCHER JAGDVERBAD E. V.